Der unabhängige Spendenbeirat hatte keine leichte Wahl, denn die erste Runde des Spendenkonzepts von Infraserv Höchst brachte wieder eine Vielzahl spannender Projekteinreichungen aus der Nachbarschaft mit sich. 45 von ihnen wurden am Dienstag bei der feierlichen Spendenübergabe in der Jahrhunderthalle mit einem Förderbescheid belohnt.
Die Bandbreite der eingereichten Ideen zeigt einmal mehr, wie viel Engagement in den Vereinen, Initiativen, Schulen und Kindertagesstätten rund um den Industriepark steckt. Mit insgesamt 100.000 Euro unterstützt Infraserv Höchst jedes Jahr Projekte im Umfeld des Industrieparks – mit besonderem Fokus auf Bildungsinitiativen rund um neue Technologien in Schulen sowie auf Maßnahmen zur sozialen Integration in der Jugend- und Seniorenarbeit. In diesem Jahr stehen die Stadtteile Höchst und Unterliederbach im Mittelpunkt des rollierenden Spendenkonzepts. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Herzblut sich die Menschen in Höchst und Unterliederbach für ihre Stadtteile einsetzen“, sagte Dr. Alexander Wagner, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, bei der Spendenübergabe. „Ihr Engagement macht unsere Nachbarschaft lebenswerter und stärkt die Gemeinschaft – dafür gebührt Ihnen unser Respekt und unsere Unterstützung. Als Unternehmen, das tief im Frankfurter Westen verwurzelt ist, freuen wir uns sehr, dieses Engagement im Rahmen unseres Spendenkonzepts begleiten zu dürfen. Der Austausch mit so vielen aktiven, ideenreichen Initiativen ist für uns – und auch für mich persönlich – jedes Jahr ein besonderes Erlebnis.“
Vom kreativen Spiel-Erlebnis bis zur Vereinsfeier ist alles dabei: Neues Material für den Rollenspielraum der Kindertagesstätte Alte Villa in Höchst soll die Fantasie der Kindergartenkinder anregen und im spielerischen Miteinander den Erwerb sozialer Kompetenzen unterstützen, während die IGS-West im gleichen Stadtteil mithilfe der Förderung eine Ruheoase einrichtet, die ihren Schülerinnen und Schülern im Lernalltag den nötigen Ausgleich bieten soll. In Unterliederbach darf sich die freiwillige Feuerwehr über einen Zuschuss zur nachträglichen Feier ihres 125-jährigen Jubiläums freuen. Die Katholische Kindertagesstätte St. Johannes Apostel verknüpft clever Natur und Technik: Die Förderung von Infraserv Höchst nutzt die Kita, um digitale Ausstattung und Lehrmaterialien für den Mehrgenerationen-Garten anzuschaffen.
Das Spendenkonzept ist die Basis des gesellschaftlichen Engagements von Infraserv Höchst und besteht bereits seit 24 Jahren. Es richtet sich gezielt an Projekte aus dem direkten Umfeld des Industrieparks, die mit Herz, Kreativität und Tatkraft das soziale und kulturelle Leben bereichern. Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr ein lebendiges Zeichen für Zusammenhalt und Dialog in der Nachbarschaft. Vereine, Organisationen und Initiativen aus den neun Stadtteilen des Ortsbezirks 6 rund um den Industriepark Höchst sowie aus der Stadt Kelsterbach können sich im Vier-Jahres-Turnus um die Mittel aus dem Infraserv-Programm bewerben. Die Zuschüsse werden jeweils in zwei Runden vergeben. In der ersten Runde werden in diesem Jahr rund 48.000 Euro an die Förderprojekte verteilt. In der zweiten Spendenrunde 2025 stehen somit rund 52.000 Euro an weiteren Spenden zur Verfügung.
Der diesjährige Spendenbeirat setzt sich zusammen aus Erna Raschter vom Vereinsring Unterliederbach, Henning Brandt vom Vereinsring Höchst und Holger Vonhof vom Höchster Kreisblatt. Infraserv Höchst ist mit Personalleiter Holger Kison und Kirsten Mayer aus der Abteilung Kommunikation und Marketing im Spendenbeirat vertreten.
Jetzt für die zweite Runde bewerben
Die Bewerbungsphase für die zweite Spendenrunde 2025 für die Stadtteile Höchst und Unterliederbach beginnt am Montag, 30. Juni, und endet am Montag, 1. September. Die Anträge sollten eine Beschreibung des Projekts, eine Kontaktadresse des Antragstellers, die Nennung und Erläuterung der gewünschten Fördersumme und, wenn vorhanden, die Zusicherung der Gemeinnützigkeit enthalten. Laufende Kosten wie Mieten oder Personalkosten sind nicht förderungswürdig. Weitere Informationen gibt es hier. red

Netta Fay und Tobias Metzner von der Turngemeinde Höchst brachten ein besonders sportliches Dankeschön mit, das Infraserv-Geschäftsführer Dr. Alexander Wagner (links) bei der feierlichen Spendenübergabe entgegennehmen durfte. Foto: Infraserv Höchst