30. April 2024

Fahrraddemo am Montag

Der ADFC fordert eine sichere Radinfrastruktur im Frankfurter Westen

Der Industriepark Höchst könnte dem ADFC Frankfurt zufolge der erste Arbeitsplatz in Frankfurt werden, der komplett autofrei erreichbar wäre – vorausgesetzt, der Radschnellweg Wiesbaden–Frankfurt wird realisiert und die Möglichkeiten für die Neugestaltung der Leunastraße durch den Bau der Regionaltangente West (RTW) werden komplett ausgeschöpft. Doch genau hier liegt nach Meinung des ADFC einiges im Argen.

Um der Forderung nach sicherer Radinfrastruktur im Frankfurter Westen Nachdruck zu verleihen, startet der ADFC Frankfurt am Montag, 6. Mai, eine Fahrrad-Demo vom Industriepark Höchst nach Liederbach und wieder zurück. Der Start ist um 16.30 Uhr am Tor H831 in der Robert-Schnitzer-Straße am südlichen Ende der Leunabrücke.
Die Regionaltangente West (RTW) mache den Weg zur Arbeit im Industriepark ohne Auto noch attraktiver. Es werde aktuell eine direkte Bahnverbindung zwischen Bad Homburg nach Dreieich gebaut. Radfahrende aus den westlichen Stadtteilen und dem Vordertaunus, die im Industriepark arbeiten, wissen laut ADFC: „Die neue Bahnverbindung RTW ist eine riesige Chance, den Öffentlichen Nahverkehr plus den Radverkehr zusammen zu verbessern.“
Allerdings würden die Planungen vorsehen, dass dort beim Bau der neuen RTW die heutige Radverkehrsführung mehr oder weniger wiederhergestellt würde: Ein ständiger Wechsel zwischen benutzungspflichtigen Radwegen auf dem Hochbord, wahlweise getrennt vom Gehweg oder als gemeinsamer Geh- und Radweg, und Radstreifen und Radschutzstreifen, die mittig zwischen Busspur, Autoparkplätzen, Abbiegerspuren auf der Fahrbahn bis zur Auffahrt auf die Leunabrücke geführt würden. Das überfordere alle am Verkehr Beteiligten. Für die Radfahrenden heißt das gemäß ADFC vor allem eins: „Es ist unsicher und gefährlich.“
Nur wenige Lückenschlüsse würden aus der täglichen Gefährdung eine alltagstaugliche Radpendelstrecke machen. Dazu brauche es keine Milliarden und keine zusätzlichen Baustellen – aber ein klares Bekenntnis zur Radverkehrsförderung auf dem Weg zur Arbeit mit sicheren, breiten und möglichst getrennten Fahrradwegen. „Denn nur Radpendlerinnen und -pendler, die morgens unbeschadet zur Arbeit kommen, können auf ihrem abendlichen Nachhauseweg von besseren Radwegen profitieren“, heißt es seitens des Frankfurter Fahrradclubs. red


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