6. August 2019

Ein Leben im Dienste am Nächsten

Journalist Norbert Dörholt erhält den Ehrenbrief des Landes Hessen

Der Unterliederbacher Norbert Dörholt wird für sein gesellschaftliches Engagement am Montag mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Foto: privat

Dem Frankfurter Journalisten und in zahlreichen Vereinen und Gremien aktiven Unterliederbacher Norbert Dörholt wird am kommenden Montag in Würdigung seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit der Ehrenbrief des Landes Hessen im Kaisersaal des Rathauses Römer durch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann im Namen des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier verliehen.

„Wie schafft der das alles nur“, fragt sich Oberbürgermeister Peter Feldmann angesichts der mehrseitigen Liste diverser Aktivitäten und Engagements Norbert Dörholts. Als „besonders engagierten Helfer“ und für seine langjährige Tätigkeit als Wahlvorsteher hat ihm das Bundesinnenministerium im vergangenen Jahr bereits mit der Ehrennadel ausgezeichnet.
Bei all diesen Tätigkeiten wurde Norbert Dörholt aber keineswegs zu einem nervösen Nervenbündel, sondern übte alle Funktionen zwar stets gewissenhaft aus, tat das aber immer mit viel Humor und heiterer Gelassenheit.
Norbert Dörholt gehört dem Vorstand des 11.000 Mitglieder zählenden Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen „Das Patientenforum“ an. Er ist ferner, zusammen unter anderem mit Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins „Sportler für Organspende, der aus der 1996 gegründeten „Initiative Sportler für Organspende“ hervorgegangen ist. Ferner ist Norbert Dörholt Gründungsmitglied und war langjähriges Vorstandsmitglied des 2011 gegründeten Fördervereins Rudolf-Pichlmayr-Stiftung. Die Stiftung betreut Kinder, Jugendliche und Familien vor und nach Organtransplantationen im Rehazentrum Ederhof in Tirol.
Auch als Gewerkschaftsfunktionär setzte er sich stets für die Belange anderer ein: Zehn Jahre lang war er stellvertretender Vorsitzender des 1.400 Mitglieder zählenden Ortsverbands Frankfurt im Deutschen Journalistenverband. Aus Altergründen dann zurückgetreten agierte er aber trotzdem noch mehrfach als Sitzungspräsident bei den Landesverbandstagen des DJV Hessen. Er war Mitglied des Fachausschusses Europa im Hessischen Journalistenverband und im Ortsverband Frankfurt, mehrfach Delegierter bei den Landes- und Bundesverbandstagen und ist nach wie vor Mitglied im Frankfurter Presse Club (FPC).
Schon in seinem beruflichen Werdegang zeichnete sich seine soziale Ader ab: Von 1981 bis 1990 wurde er zum Vertrauensmann und –Sicherheitsbeauftragten in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der damaligen Hoechst AG gewählt, deren Unternehmenssprecher er 17 Jahre lang war. Und von 1994 bis 1998 setzte er sich dann als „Kümmerer“ – auch diese etwas schräge Formulierung gibt es ganz offiziell für Mitarbeiter, die sich für Kollegen einsetzen – in der Werbe- und PR-Agentur Commserv GmbH, einer Tochtergesellschaft der Hoechst AG, ein.
Besonderen Spaß macht ihm sein kulturelles Engagement: Norbert Dörholt ist seit 36 Jahren Mitglied des Ehrensenats der Sindlinger Fastnacht, seit sechs Jahren auch deren Präsident. Der Ehrensenat fördert soziale, sportliche und kulturelle Aktivitäten in Sindlingen finanziell und ideell.
Der Musik fühlt sich Norbert Dörholt, der mit der Tompeterin des Blasorchesters Höchst Gunhild Dörholt verheiratet und stolzer Vater einer Tochter und zweier Söhne ist, ebenfalls verbunden. Er spielt mehrere Instrumente, er singt auch gerne, gehörte dementsprechend schon von 1972 bis 1980, als er noch Chef vom Dienst der Lokalredaktion der Frankfurter Neuen Presse war, dem Männergesangsverein TSV Frankfurt-Sachsenhausen als aktiver Sänger und Vorstandsmitglied an. Und auch dem Musikverein Unterliederbach mit dem Blasorchester Hoechst und der damals noch bestehenden Big Band Hoechst trat er bei und stand von 1983 bis 1987 als Vorsitzender an seiner Spitze.
Und immer noch engagiert sich Norbert Dörholt gesellschaftlich, zum Beispiel als Mitglied der Vertreterversammlung der Volksbank Höchst, heute der Volksbank Frankfurt, oder als Pressewart des „Vereins Frankfurter Köche“.
Es scheint jedenfalls, dass er den Ehrenbrief des Landes Hessen verdient verliehen bekommt. red/rohman

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