4. Februar 2020

„Der Westen kann sich sehen lassen“

Oberbürgermeister Feldmann besuchte den Neujahrsempfang des Ortsbeirats 6

Ortsvorsteherin Susanne Serke konnte auch Oberbürgermeister Peter Feldmann beim Neujahrsempfang des Ortsbeirates 6 begrüßen. Foto: Menzel

Bei seinem traditionellen Neujahrsempfang hieß der Ortsbeirat 6 am vergangenen Freitag das neue Jahr willkommen. Neben Stadtverordneten, Mitgliedern des Ortsbeirats und Vertretern aus der Wirtschaft sowie der örtlichen Vereine und Kirchen kamen auch Bürger aus den Stadtteilen Goldstein, Griesheim, Höchst, Nied, Schwanheim, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach und Zeilsheim. Ebenso zugegen war Oberbürgermeister Peter Feldmann als zuständiger Dezernent für die westlichen Stadtteile.

Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteherin Susanne Serke wandte sich Peter Feldmann an die Gäste und hob vor allem diejenigen hervor, die sich in Vereinen ehrenamtlich für ihre Stadtteile einsetzen: „Wer sich für andere engagiert, hält die Gesellschaft zusammen. Engagement ist eines der Markenzeichen von Frankfurt. Es hat hier eine lange Tradition – sollte aber trotzdem nicht als Selbstverständlichkeit gesehen werden.“ Vor allem in der jüngeren Generation sehe er viel Engagement.
Als Beispiele aus dem Frankfurter Westen nannte Peter Feldmann die Jugendfeuerwehr aus Unterliederbach und die Sossenheimer Kerbeburschen. „Sie alle stehen stellvertretend für junge Menschen in Ehrenämtern in Frankfurt. Sie fragen nicht lange – sie packen an.“
Das gleiche gelte auch für die Arbeit der Ortsbeiräte, die sich dem Oberbürgermeister zufolge für den Zusammenhalt der Stadt einbringen und ein Stück Heimat geben. Ebenso nah bei den Menschen seien auch Stadtbezirksvorsteher, Sozialbezirksvorsteher, Kinder- und Seniorenbeauftrage, betonte das Stadtoberhaupt. Einen besonderen Dank richtete Peter Feldmann an Rainer Wrenger, Gründungsgeschäftsführer der Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG), die bei dem Großteil der Bauvorhaben in Frankfurt-Höchst involviert ist.
Dazu zählt auch das Porzellanmuseum im Höchster Bolongaropalast, das in den letzten Wochen die höchsten Wellen im Frankfurter Westen und darüber hinaus geschlagen hatte. Peter Feldmann kündigte an, dass Jan Gerchow, Leiter des Historischen Museums, in der nächsten Sitzung des Ortsbeirats die aktuelle Planung für die Sanierung präsentieren und offene Fragen beantworten werde. Die Kritik an mangelnder Information habe er wahrgenommen und verstanden, erklärte das Stadtoberhaupt, bat aber auch um Verständnis für vertrauliche Abstimmungsgespräche.
Die Arbeiten am Bolongaropalast verzögern sich zurzeit durch Schwierigkeiten beim Spezialtiefbau. Die Wiederaufnahme ist für den Herbst 2022 geplant. „Trotz aller Widrigkeiten überwiegt bei mir die Vorfreude. Wir können uns alle glücklich schätzen – der Bolongaropalast wird ein Leuchtturm im Frankfurter Westen“, sagte Peter Feldmann.
In Höchst und den angrenzenden Stadtteilen stehen jedoch noch viele weitere Bauprojekte im Jahr 2020 an: Neben dem Höchster Bahnhofsvorplatz und den angrenzenden Straßen werden auch die Robert-Blum-, die Hostato- und die Robert-Koch-Schule saniert und die Betriebshöfe der FES neu gebaut. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs stehen die Realisierung der Regionaltangente West und die Prüfung der Verlängerung der Straßenbahnlinie 11 im Mittelpunkt. „Im Westen gibt es viel zu sehen, viel zu berichten – der Westen kann sich sehen lassen“, schloss Peter Feldmann. red

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert