7. Dezember 2021

50 Jahre Kuraray im Industriepark

Seit einem halben Jahrhundert ein Standort, der Standards setzt: 1971, bei Inbetriebnahme der Polyvinylalkohol-Produktion im Industriepark Höchst, war das Werk eine der ersten PVOH-Produktionen Europas. Seit Kurarays Übernahme des Werks im Jahr 2001 hat der Standort sich zum europaweit größten Hersteller des vielfältigen Polymers entwickelt. Mit stark vernetzten Prozessen verfügt es mittlerweile über eine jährliche Kapazität von 94.000 Tonnen. Foto: Kuraray

Vor 50 Jahren startete die Polyvinylalkohol (PVOH)-Produktion im Frankfurter Industriepark Höchst – heute ist der Standort von Kuraray eine der weltweit führenden Produktionsstätten und setzt weiter neue Standards zu dem gefragten Polymer.

Sie stecken in Papieren, Kunststoffen, Lebensmittelverpackungen, Klebstoffen, Keramik und Baustoffen. Für viele Produkte, die täglich genutzt werden, sind Polyvinylalkohole ein wichtiger Bestandteil. Ein Großteil des Polymers, das in Europa verarbeitet wird, kommt aus der Produktion von Kuraray im Frankfurter Industriepark Höchst.
Schon bei seiner Inbetriebnahme im Jahr 1971 setzte die Poval Produktion mit seinen komplexen Verarbeitungsprozessen Standards. Heute ist der Standort von Kuraray, einem der weltweit führenden Spezialchemie-Hersteller mit Europasitz in Hattersheim, mit einer Produktionskapazität von jährlich bis zu 94.000 Tonnen, die größte PVOH-Produktionsstätte in Europa – und leistet mit ihren hochwertigen Poval-Typen einen wichtigen Beitrag für Innovationen.
„Polyvinylalkohole sind für viele Anwendungen unverzichtbar – dabei wissen viele Menschen gar nicht, wo unsere Polymere überhaupt überall eingesetzt werden“, sagt Heiko Mack, Director of Poval Business bei Kuraray. „Der Kaffeebecher vom Bäcker ist dank ihnen wasserdicht, biologisch abbaubar und recycelbar. Den LCD-Bildschirmen auf unseren Smartphones und Tablets verleihen sie als Polarisationsfilter besten Kontrast auch bei starkem Sonnenlicht. Unsere Polymere kommen als Papierbeschichtung zum Einsatz sowie in Baumaterialien, Klebstoffen, Keramik und in der Textilindustrie. Das macht sie zu einem echten Champion der Vielseitigkeit.“
Im Jahr 1971 nimmt die Frankfurter PVOH-Produktion den Betrieb auf, damals als Teil der Höchst AG unter dem Markennamen Mowiol. Schon von Anfang an steht die Produktion von Polymeren im Fokus, die den bislang üblichen Standard weit übertreffen. Möglich machen das die modernen und komplexen Produktionsstrategien, die auch ein Alleinstellungsmerkmal für den Standort sind.
„Die Ansprüche unserer Kunden sind sehr verschieden: Für ihre Produkte liefern wir Materialien von hoher Reinheit mit unterschiedlichen Viskositäten, Hydrolysegraden und Packformen“, erklärt Michael Giebisch, Produktionsleiter für Poval. „Unsere Prozesse sind intern stark vernetzt. Bei den einzelnen Produktionsschritten kommen modernste Technologien zum Einsatz. Und seit Anfang 2020 ist der Standort darüber hinaus in der Lage, nach den hohen Vorgaben von Good Manufacturing Practices zu produzieren.“
Sechs Produktionsstraßen stellen jährlich bis zu 94.000 Tonnen Kuraray Poval her. Dabei geht der Standort immer mit der Zeit und wächst mit steigender Nachfrage. Zu den ursprünglich drei Produktionsstraßen kommt 1978 eine weitere hinzu. Nach der Übernahme im Jahr 2001 investiert Kuraray in die Optimierung der Produktionsanlage und baut auch die Kapazität mit Inbetriebnahme der Produktionsstraßen 5 und 6 nochmals deutlich aus.
Die hochreinen und biologisch abbaubaren PVOH-Polymere der Marke Kuraray Poval ermöglichen etwa komplett kompostierbare Papierverpackungen. Und mit Kuraray Poval 5-88 FA bietet Kuraray sogar ein PVOH-Polymer, das mit seiner ausgezeichneten Verträglichkeit die hohen Anforderungen der Lebens- und Futtermittelindustrie erfüllt. red

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