4. Mai 2022

Mehr Raum für Berufsorientierung

Spannende Einblicke beim MINT-Praxistag von Provadis: Die Schülerinnen und Schüler der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau waren die Ersten, die den neuen Werkstattraum nutzen konnten. Foto: Provadis

Corona setzt der MINT-Bildung erheblich zu – das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie „MINT Nachwuchsbarometer 2022“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech. Deshalb sind Initiativen, um in diesem Bereich Lücken zu schließen, besonders hilfreich. Provadis stellt ein neues Angebot zur Verfügung: In einem neuen MINT-Werkstattraum werden speziell Technikberufe in Verbindung mit IT und/oder Produktion durch kleine interdisziplinäre Projekte erlebbar gemacht.

Seit vielen Jahren bietet Provadis Schülerinnen und Schülern eine große Palette an Berufsorientierungsprogrammen, um in die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) einzutauchen. In Kooperation mit Schulen und Unternehmen schafft dieses neue Angebot von Provadis noch mehr Raum für Berufs- und Studienorientierung. Das Konzept für die Nutzung der neuen MINT-Werkstatt hat der Fachkräfteentwickler der Industrie im Austausch mit insgesamt acht Schulen auf die Beine gestellt.
Nun konnte die Premiere über die Bühne gehen: Schülerinnen und Schüler der MINT-Schwerpunktklasse der Bertha-von-Suttner-Schule (BvS) in Nidderau besuchten den neuen Berufsorientierungsraum und weihten ihn als erste Schulklasse ein. Dabei konnten sich die Jugendlichen einen Überblick über das Berufsangebot im MINT-Bereich verschaffen, hinter die Kulissen von Ausbildung und Studium bei Provadis blicken und erste praktische Erfahrungen sammeln. „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam diesen wichtigen Weg für die MINT-Berufsorientierung beschreiten konnten, der in diesem Tag mündet“, betont Dr. Karsten Rudolf, Prokurist bei Provadis. „Unser Ziel ist es, Lernortkooperationen zwischen Schulen und Unternehmen aufzubauen, die langfristig wirken.“
Die Schülerinnen und Schüler erlebten einen besonderen Praxistag bei Provadis, der von Manfred Mahler, Projektleiter Bildungs- und Forschungsprojekte, vorbereitet worden ist. Sie fertigten Schlüsselanhänger aus Messing, in die sie ihre Namen eingravieren konnten, bauten LED-Lampen und übten sich im Löten. Ziel dieses „MINT-Schnuppertags“ war es, den Jugendlichen die Grundfertigkeiten in der Metallarbeit und der Elektrotechnik zu vermitteln.
„Der Tag bei Provadis ist für die Klasse etwas ganz Besonderes“, betont Andreas Dotzauer, Berufs- und Studienkoordinator und Fachlehrer Wahlpflichtkurs MINT an der BvS. „Die Schülerinnen und Schüler können hier praktisch arbeiten und werden viele Eindrücke mitnehmen. Wir versuchen auch an der Schule, Werkräume anzubieten, können dies aber nicht in der Qualität und in dem Umfang umsetzen wie hier bei Provadis. Die langfristige Zusammenarbeit ist für uns eine große Chance, die Schülerinnen und Schüler für die Berufsorientierung und für die MINT-Fächer zu begeistern.“
Das neue Partnerschaftsprogramm von Provadis mit den bereits ausgewählten Schulen im Rhein-Main-Gebiet soll einen Beitrag dazu leisten, die Berufs- und Studienorientierung der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Ziel ist es, durch praxisorientierte Angebote die Qualifikationsanforderungen, Tätigkeitsprofile und Entwicklungsmöglichkeiten in über 40 Ausbildungsberufen und zwölf Studiengängen der Industrie und industrienaher Dienstleistungen zu vermitteln. red

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