12. Mai 2022

Die Zukunft der chemischen Industrie

Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst und Oliver Schwebel (rechts), Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, besuchten den Pigmenthersteller Heubach im Industriepark Höchst mit Rudolf Röper, Head of Operations EMEA und Standortleiter Höchst der Heubach Group. Foto: Wirtschaftsförderung Frankfurt

Stadträtin Stephanie Wüst setzte ihre Firmengespräche im Industriepark Höchst fort und besuchte am 2. Mai die Colorants Solutions Deutschland GmbH, die nach einem Verkauf durch das Spezialchemieunternehmen Clariant seit Anfang des Jahres zur Heubach-Gruppe gehört.

Das traditionsreiche Chemieunternehmen Heubach ist ein weltweiter Anbieter von hochwertigen Farblösungen mit einem umfassenden Portfolio an organischen, anorganischen und Korrosionsschutzpigmenten, Pigmentpräparationen, Farbstoffen, Farbmitteln und Spezialitäten, die in unterschiedlichen Branchen Anwendung finden. Die Heubach-Gruppe und SK Capital Partners hatten Anfang des Jahres einen erfolgreichen Abschluss der Übernahme des Pigmentgeschäftes von Clariant und die Entwicklung zu einem globalen Technologie- und Branchenführer mitgeteilt. Die neue Heubach-Gruppe ist an 19 Produktionsstandorten in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika mit rund 3000 Beschäftigten tätig. Sitz der Gruppe ist zukünftig in Wien. Frankfurt am Main bildet mit rund 900 Beschäftigten den größten Standort der Heubach-Gruppe.
Der Besuch von Wirtschaftsdezernentin Wüst gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung diente dem Gespräch über die Standortentwicklung von Heubach im Industriepark Höchst sowie über die zukünftige Strategie und den gegenwärtigen weltwirtschaftlichen und energiepolitischen Herausforderungen der chemischen Industrie in Deutschland.
Bei einer Besichtigung eines Azo-Pigment-Betriebs mit Standortleiter Rudolf Röper zeigte sich Stephanie Wüst beeindruckt vom Management des Produktionsprozesses, der im Industriepark Höchst täglich 24 Stunden im Verbund läuft. „Die chemische Industrie im Industriepark Höchst trägt in erheblichem Maße zur Stärke des Wirtschaftsstandorts Frankfurt am Main bei und spielt eine wesentliche Rolle für nachgelagerte Branchen wie die Pharmaindustrie oder die Automobilindustrie“, hob die Wirtschaftsdezernentin die Bedeutung der Branche hervor. „Mit der Umsetzung und Weiterentwicklung des Masterplans Industrie tragen wir dazu bei, die Standortbedingungen für Industriebetriebe weiter zu verbessern und im Transformationsprozess zu unterstützen.“
Der Standortleiter der Heubach-Gruppe im Industriepark Höchst, Rudolf Röper, bekräftigte: „Wir brauchen eine zukunftsorientierte Energiepolitik zur Sicherung des Industriestandorts. Das Gespräch mit der Politik ist notwendig, um geeignete Maßnahmen zur Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Beschäftigung am Industriestandort Deutschland zu treffen.“
Der Masterplan Industrie Frankfurt mit 30 Projekten auf den acht Handlungsfeldern Räumlich-funktionales Entwicklungskonzept, Digitale Infrastruktur, Energie, Logistik, Attraktivität der Industrie, Kommunikation und Positionierung, Arbeit und Qualifizierung, Verwaltungsprozesse und Behördenservice und Innovation, Arbeitsplätze und Wertschöpfung der Zukunft bildet einen breit strukturierten und langfristig angelegten Prozess zur Stärkung des Netzwerks aus produzierendem Gewerbe und industrienahenDienstleistungen entlang von Wertschöpfungsketten. red

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