Am Donnerstag landete testweise der erste Intensivtransporthubschrauber auf dem neuen Dachlandeplatz des Neubaus des varisano Klinikums Frankfurt Höchst: der Helikopter Typ H 145 der Johanniter Luftrettung.
Mit an Bord waren Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung und Pilot, Oliver Pitsch, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Rhein-Main, sowie Prof. Dr. Daniel Chappell, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am varisano Klinikum Frankfurt Höchst, dessen Team die Johanniter Luftrettung seit 2017 notärztlich verstärkt.
Martin Menger, Vorsitzender der Geschäftsführung der varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus, empfing gemeinsam mit Dr. Carsten Dalchow, Ärztlicher Direktor, und Pflegedienstdirektorin Corinna Schreier das Team der Johanniter Luftrettung mit einer süßen Überraschung. Sie betonten: „Wir sind stolz auf den modernsten Hubschrauberlandeplatz, den eine Klinik aktuell bietet. Mit den Möglichkeiten des Neubaus entfällt das Umlagern des Patienten am bisherigen Bodenlandepatz vom Hubschrauber in den Rettungswagen, mit dem dieser in die Notaufnahme gebracht wird. Dank des neuen Dachlandeplatzes und eines Aufzugs vergehen zwischen Landung und Beginn der Versorgung in der Klinik in Zukunft nur mehr etwa zwei Minuten. Ein wichtiger Aspekt für die Anerkennung des Klinikstandortes als überregionales Traumazentrum.“
Im Bereich des Hubschrauberlandeplatzes mit der 160 Quadratmeter großen, beheizten Landeebene und Löschkanonen sind ein Kontrollraum sowie ein Aufzug untergebracht. Über diesen haben die Rettungsdienste einen direkten Zugang zur Intensivstation, den OP-Sälen und dem Schockraum. Nach der erfolgreichen luftfahrtrechtlichen und bautechnischen Abnahme fliegen die Rettungshubschrauber seit dem 6. Februar den neuen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Neubaus an.
„Der Intensivtransporthubschrauber verfügt neben Möglichkeiten der Diagnostik und Beatmung an Bord über eine mobile Notfallausstattung, spezielles Equipment für die Kinder- und Säuglingsversorgung, die Trauma- und Verbrennungsversorgung und intensivmedizinische Maßnahmen. Neben dem Vorteil, höhere Nutzlasten transportieren zu können, liegt die H 145 durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, was Patienten und Besatzung zu gute kommt“, unterstreicht Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung. Rettungshubschrauber fliegen Schwerverletzte ins Krankenhaus, gewährleisten den schnellstmöglichen Transport bei neurologischen und neurochirurgischen Notfällen, Herzinfarkten oder schweren Unfällen. Sie werden auch für die Verlegung von Intensivpatienten genutzt.
Bewährte Kooperation auch im bodengebundenen Intensivtransport Nach der erfolgreichen Erstlandung würdigten die Vertreter der Klinik und der Johanniter Unfall-Hilfe Rhein-Main auch die erfolgreiche, bereits seit über zehn Jahren bestehende Kooperation im Bereich des bodengebundenen Intensivtransports. Oliver Pitsch, Regionalvorstand der Johanniter im Regionalverband Rhein-Main: „Nach einem sehr guten Start 2012 freue ich mich, dass unsere Zusammenarbeit mit dem varisano Klinikum Frankfurt Höchst seit über zehn Jahren immer noch so erfolgreich ist. Wir besetzen nicht nur den Intensivtransportwagen (ITW) gemeinsam, auch in der rettungsdienstlichen Ausbildung arbeiten wir eng miteinander. Seit Anfang 2017 kooperieren wir zudem in der Luftrettung und profitieren qualitativ sehr voneinander. Ich hoffe, dass unsere Kooperation zugunsten der Patienten noch sehr lange fortgesetzt werden kann.“ red