Am vergangenen Freitag (8. November) hatten die evangelische, die katholische und die methodistische Kirche zur ökumenischen Sankt Martinsfeier eingeladen.
Sie fand in diesem Jahr in der evangelischen Stadtkirche in der Nähe des Marktplatzes statt. Schon beim Gottesdienst in der Kirche leuchteten unzählige Laternen mit elektrischen Lämpchen, die von den Kindern ganz vorsichtig getragen wurden.
Pfarrerin Dr. Andrea Knoche eröffnete die Martinsfeier und las dabei Ausschnitte aus dem Leben des römischen Soldaten Martin vor, wie er einem armen Mann am Straßenhand Hilfe leistete. Diese Szene wurde dann von drei Erwachsenen vor dem Altar nachgespielt. Den Gottesdienst gestalteten auch Franz Klug für die katholischen Pfarrgemeinden und Rainer Leo von den Methodisten mit.
Zahlreiche Kirchgänger nahmen an der Aktion „Stiftung Kinderzukunft” teil und legten Weihnachtspäckchen für Kinder in Not auf die Altarstufen. Die Päckchen werden nun in Rumänien, Bosnien-Herzegowina und der Ukraine in Kinderdörfern, an bedürftige Familien, Kinderheime, Krankenhäuser, Flüchtlingslager und in Elendsvierteln verteilt, um auch dort für fröhlich glänzende Kinderaugen zu sorgen.
Noch während des Gottesdienstes versammelten sich auch draußen, trotz des leichten Regens, schon viele Menschen, die am Laternenumzug teilnehmen wollten. Als der Gottesdienst vorüber war, einten sich all die Besucher, um von der evangelischen Stadtkirche über die Leverkuser- und Bolongarostraße in Richtung Schlossplatz zu ziehen. Allen voran ritt „Soldat Martin“ auf seinem Pferd.
Als der berittene Sankt Martin letztendlich auf den Schlossplatz einbog, wurde dort der gesamte Umzug schon von der Freiwilligen Feuerwehr Höchst mit einem tollen Martinsfeuer, Glühwein und heißem Orangensaft erwartet.
Musikalisch untermalt wurde das bunte Treiben auf dem Schlossplatz vom Posaunenchor „Alt-Höchst“, der während und nach dem Umzug mit den typischen Liedern zum Martinstag aufwartete. Zum Abschluss durften die Kinder noch das Pferd streicheln, was ebenfalls großen Anklang fand. rh/gs