Infraserv plant im Industriepark Höchst die Erweiterung ihres bestehenden Heizkraftwerks. Jetzt hat das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren für das Gasturbinen-Neubauprojekt gestartet.
Hinzukommen sollen zwei weitere Kraftwerksblöcke, die jeweils aus einer Gasturbine sowie einem nachgeschalteten, mit Erdgas zusatzbefeuerten Abhitzedampferzeuger bestehen. Die geplante Anlage soll mit Erdgas betrieben werden und nach ihrer Inbetriebnahme zwei mit Kohle befeuerte Dampfkessel ersetzen, die dann dauerhaft außer Betrieb genommen werden sollen.
Die geplanten neuen Betriebseinheiten werden Bestandteil des wärmegeführten Heizkraftwerks D 580, welches den Industriepark Höchst mit Heißdampf versorgt. Eine flexible Fahrweise der neuen Einheiten, bei der sowohl der Solobetrieb von Gasturbine und Kessel, als auch der Kombibetrieb der beiden Anlagenteile innerhalb breiter Lastbereiche möglich ist, wurde zudem beantragt.
Das RP Darmstadt hat das Vorhaben bereits auf seiner Website öffentlich bekannt gemacht und wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen. Die Unterlagen liegen zudem bis zum 10. Dezember am RP-Standort in Frankfurt in der Gutleutstraße 114 und bei den betroffenen Kommunen aus. Bis zum 10. Januar können dort Einwände gegen das Vorhaben erhoben werden. red