Am vergangenen Samstag feierte die Turngemeinde Unterliederbach (TGU) 1887 ihr traditionelles Winterfest. Bereits in seiner offiziellen Eröffnungsrede führte der erste Vorsitzende, Ludwig Hangen, an, dass dieser Abend unter dem Motto „Winterfest 2.0“ stünde.
Wie jeder andere Verein macht sich auch der TGU1887 Gedanken, Feste so zu gestalten, dass sie in die heutige Zeit passen. Das Ganze begann bereits damit, dass die üblichen Ehrungen der Jubilare auf einen separaten Termin im September verlegt wurden und die Jubilare nur kurz namentlich verlesen wurden. Eine weitere Neuerung im Ablauf war der Verzicht auf eine Live-Band, die allerdings durch einen professionellen DJ abgelöst wurde, so dass es nach wie vor zwischen den einzelnen Vorführungen auch Musik zum Tanzen gab.
Begonnen wurden die Vorführungen mit einer Vorstellung der Badminton-Abteilung, die unter der Leitung ihres Trainer die verschiedenen Spielvarianten zeigten. Dabei stellte die Abteilung den Unterschied zwischen Badminton und Federball heraus. „Federball spielt man mit Freunden, beim Badminton hat man einen Gegner“, erklärte der Trainer.
Entgegen der Erwartungen an einen DJ begann die erste Tanzrunde mit einem Walzer, bevor es nach einigen Titeln mit der nächsten Vorführung weiterging. Die „Montagsmänner“ zeigten Spielzüge und ein kurzes Spiel ihrer Lieblingsdisziplin Indiaca. Am Ende brachten sie dann dem Publikum noch ein Ständchen.
Nach einer weiteren Tanzrunde zeigten die Stepperinnen mit Ihren Stepbrettern wie flink man sich auf und mit diesen Brettern bewegen kann.
Als vorletzte Darbietung zeigten die Freitagsturner spielerisch am Beispiel eines Flughafens ihre Turn-Künste. Vor allem klappte auf dem Flughafen der Turner im Gegensatz zu Berlin alles reibungslos.
Noch vor der letzten Vorführung wurden Leuchtarmbänder im Publikum verteilt. Und die vorher bereits angekündigte Darbietung sollte sich dann als eine große Mitmachnummer herausstellen, in der alle aufgefordert waren mitzumachen, die ein Leuchtarmband trugen.
Danach wurde in fröhlicher Runde noch lange weitergefeiert und getanzt. rh