28. März 2024

„Gebt den Konzepten zum Wochenmarkt noch eine Chance“

Leserbrief

Zum Kommentar „Kein Platz für Gefühle“ in der Ausgabe vom 1. März erreichte die Redaktion zur Debatte um den Höchster Wochenmarkt nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@stadtanzeiger-west.de.Unvollständig und irreführend: Diese Worte beschreiben zutreffend die aktuelle Unterschriftenaktion der Marktbeschicker, die – wie wir im Vorstand der Bürgervereinigung inzwischen erfahren haben – viele Kunden und Höchster Bürgerinnen und Bürger irritiert. Doch ebenso verwundert das bisherige Schweigen der zuständigen Ämter. Warum stellt das Stadtplanungsamt die gröbsten Missverständnisse und falschen Behauptungen nicht richtig? Weshalb teilt das Straßenverkehrsamt (noch) nicht mit, dass durch die Analysen gravierende Mängel an der Beschilderung und Aufteilung des Straßenraumes aktenkundig geworden sind, die behoben werden müssen? Und wieso äußert sich die kommunale HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH nicht öffentlich dazu, wie sie sich einen gut besuchten und wirtschaftlich tragfähigen Wochenmarkt in Zukunft vorstellt?
Antworten wären jetzt hilfreich, damit die vorwiegend emotional geführte Diskussion nicht weiter ausartet und auch der Ortsbeirat keine voreiligen Beschlüsse fasst. Denn momentan ist absehbar, dass sich eine politische Entscheidung wohl vor allem an den Existenzängsten der Marktbeschicker orientieren wird, die laut Text ihrer sogenannten „Petition“ einen Verlust von Kunden sowie Umsatzeinbrüche befürchten.
Ob diese Sorgen und Ängste berechtigt sind oder nicht, möchten wir an dieser Stelle nicht kommentieren, sondern einfach nur feststellen: Die Befürchtungen sind da . Es liegt nun an der städtischen Verwaltung weitere Überzeugungsarbeit zu leisten und die Befürchtungen auszuräumen. Denn das scheint bei der Informationsveranstaltung, die den Stein ins Rollen gebracht hat, nicht gelungen zu sein.
Insofern appellieren wir an die Amtsträger, dass sie sich zeitnah öffentlich äußern. Und wir appellieren an die Mitglieder des Ortsbeirats, sich bei ihrer Entscheidung Zeit zu lassen und nicht allein von den Befürchtungen der Marktbeschicker leiten zu lassen. Denn einige Bürgerinnen und Bürger befürchten inzwischen genau das Gegenteil: Dass die derzeitige, teils aggressiv artikulierte Haltung der Marktbeschicker Kunden vergrault und sie so selbst das Ende des Wochenmarktes heraufbeschwören, den sie eigentlich bewahren möchten. Deshalb unsere Bitte an alle Beteiligten: Kehrt zurück zum sachlichen Diskurs und gebt den vorgeschlagenen Konzepten der Stadtverwaltung noch eine Chance.

Ada-Maria Mathé,
Vorsitzende für den Vorstand der Bürgervereinigung Höchst e. V.


Warning: Undefined array key 0 in /var/www/vhosts/stadtanzeiger-west.de/httpdocs/wp-content/themes/stw/single.php on line 23

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert